Wahre Wissenschaft?

Realismus und sein Gegenteil

Im Streit um die Coronamaßnahmen kommt kaum jemand auf die Idee, Wissenschaft als erste Instanz der Begründung oder Kritik abzulehnen. Befürworter wie Kritiker behaupten, die wirkliche, die echte Wissenschaft zu repräsentieren. Dies entspricht der allgemeinen Attitüde, in eigener Sache die Wirklichkeit zu bemühen und als Eigentum zu beanspruchen.

In der Wissenschaftstheorie drückt sich diese Haltung im Realismus aus, der mit dem No-Miracles-Argument eine griffige Formel gefunden hat. Dieses besagt in Kurzform, dass der Erfolg wissenschaftlicher Theorien deren Wahrheit verbürgt. Wäre dem nicht so, müsste man ihn als reines Wunder ansehen. Das No-Miracles-Argument entspricht der Alltagsintuition. Praktischer Erfolg und korrekte Prognosen werden so gedeutet, dass sie Wirklichkeit und objektiver Wahrheit entsprechen. Das logische Verfahren ist das der Abduktion, also der Schluss auf die beste Erklärung. 

Im Gegensatz dazu steht der wissenschaftstheoretische Antirealismus, der sich vor allem auf die Unterbestimmtheitsthese und die pessimistische Metainduktion beruft (dazu gleich mehr). Er wirkt auf den ersten Blick höchst unplausibel, muss seine Akzeptanz bei jedem Schritt erneut gegen die Alltagsintuition erkämpfen.

Was seine spontane Akzeptanz betrifft, hat der Realismus ihm gegenüber also einen großen Vorteil. Dennoch wird der Realismus durch den Antirealismus immer wieder ernsthaft in Bedrängnis gebracht, was allein schon dafür spricht, dass der Antirealismus wohlbegründet ist.

Scheinprobleme

Wie ich nicht müde werde zu betonen, ist die Berufung auf Wirklichkeit oder gar objektive Wirklichkeit in den Händen der Kritiker von Coronamaßnahmen eine stumpfe Waffe. Das gilt auch für jegliches Pochen auf echte Wissenschaft versus Pseudowissenschaft. Beides ist auf der Metaebene sehr schwierig voneinander zu unterscheiden. Genau dort aber müsste geklärt werden, was genau gemeint sein soll, bevor man sich in niederen Gefilden über die wahre Wissenschaft streitet.

Es ist verführerisch, alles Schlechte einfach als „Pseudowissenschaft“, „Ideologie“ oder „Missbrauch“ nach der Devise auszugliedern: Sollte diese oder jene wissenschaftliche Praxis schlechte Eigenschaften aufweisen, ist es eben keine echte Wissenschaft. Ähnliches wird über jedes x-beliebige Überzeugungssystem verbreitet, wenn es gilt, dessen Schattenseiten zu eskamotieren. Solche rhetorischen Manöver sind immer möglich, aber deshalb auch wenig überzeugend. Es mangelt ihnen einfach an Präzision und Reflexion. 

Viele als wissenschaftlich geltende Prinzipien haben sich schon vor geraumer Zeit ins Reich der Legenden (1) verabschiedet. Manche gehören zu dem, was Hilary Putnam als received view bezeichnet hat (2) – zu einem ein Set von Grundüberzeugungen, die Wissenschaftler und Wissenschaftstheoretiker etwa bis 1960 für so selbstverständlich hielten, dass sie sie nicht hinterfragten. (3)

Der received view geht unter anderem davon aus, dass Wissenschaft ein kumulativer Prozess anwachsenden Wissens sei; dass es eine verbindliche wissenschaftliche Methode gebe; dass die Gültigkeit von Theorien sich nur darin erweise, ob letztere jener Methode gerecht werden; dass zwischen Theorie und Beobachtung klar unterschieden werden könne; dass wissenschaftliche Begriffe feststehende Bedeutungen haben. All das und vieles mehr, was noch immer als exklusiv oder typisch wissenschaftlich bezeichnet wird, ist längst vom Tisch.

Wie Larry Laudan in einem berühmten Aufsatz darlegt, sind die zahlreichen seit der Antike unternommenen Versuche, Wissenschaft als höchste Form der Erkenntnis von anderen Systemen abzugrenzen, insgesamt ein einziges Desaster. Sukzessive mussten Ansprüche aufgegeben werden, bis keine mehr übrig waren.

Laudan plädiert dafür, das Abgrenzungsproblem als Scheinproblem zu betrachten und Begriffe wie „Pseudowissenschaft“ oder „unwissenschaftlich“ als „hohle Phrasen“ gänzlich aus dem Vokabular zu streichen. Ob eine Überzeugung als wissenschaftlich gelten kann oder nicht, ist Laudan zufolge uninteressant. Es komme darauf an, ob sie wohlbegründet und praktisch hilfreich sei. 

Rationalität, verstanden als intelligentes Verfolgen angemessener Ziele, (4) ist der Wissenschaft übergeordnet. Rationalität kann gut ohne Wissenschaft existieren, aber Wissenschaft nicht ohne Rationalität. Nicht diese hat sich vor der Wissenschaft zu rechtfertigen, sondern letztere vor der Rationalität. Aus unvoreingenommen rationaler Sicht kann kein eindeutiges Urteil zugunsten des Realismus gefällt werden.

Die pessimistische Metainduktion

Mit der pessimistischen Metainduktion reagierte Larry Laudan auf das No-Miracles-Argument, das bis dahin als robustes Mittel galt, den Antirealismus auf der Metaebene in Schach zu halten. Laudan listet eine ganze Reihe wissenschaftlicher Theorien auf – unter anderem die Phlogistontheorie, den optischen Äther, die Humoralmedizin –, welche in der Vergangenheit sehr langlebig und erfolgreich waren, deren Terme (theoretische Begriffe) jedoch nach heutiger Einschätzung nicht referieren, sich also auf nichts Wirkliches beziehen. Diese Theorien wurden damals als objektiv wahr aufgefasst. 

Weil sie aber nach heutiger Einschätzung nichts Wirkliches getroffen haben, muss der wissenschaftliche Realismus sie für falsch halten. Laudan fügt hinzu, dass seine Liste ad nauseam, also nahezu endlos fortgesetzt werden könnte. Im Klartext bedeutet dies, dass in der Summe fast alle bisherigen wissenschaftlichen Theorien falsch sind. Ihr lang andauernder Erfolg wird dadurch rätselhaft. Laudan dreht also den Spieß um. Wenn so viele wissenschaftliche Theorien im Sinne des Realismus falsch waren, würde es an ein Wunder grenzen, dass ausgerechnet die heutigen Theorien wahr sind.

Schließt man aus der wissenschaftshistorischen Vergangenheit auf die Zukunft (Induktion), ist zu erwarten, dass die derzeit als wahr angesehenen Theorien sich irgendwann im Sinne des Realismus als falsch erweisen werden. Denn der Realismus beharrt ja darauf, dass Terme referieren und wissenschaftliche Theorien sich der „Wahrheit annähern“.

Die pessimistische Metainduktion mahnt zu Bescheidenheit und Reflexion auf eigene Grenzen. Mögen wissenschaftliche Resultate noch so gut begründet scheinen und erfolgreich sein – die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich als falsch erweisen, ist ziemlich groß.

Die pessimistische Metainduktion ist ein Instrument, imperiale Ansprüche der Wissenschaft und Übergriffe ihres Apparates auf die Gesellschaft zu begrenzen. Unter anderem deshalb nimmt es nicht wunder, dass sie ausgiebig und detailreich kritisiert wurde: Sie gelte nicht für reife Theorien, nicht für alle Teilbereiche oder die Struktur derselben. Die existenzielle Bedrohung für den Geltungsanspruch der Wissenschaft bleibt aber. Letztere gründet ihren Ruhm auf der trügerischen Gewissheit, dass die Menschen heute dank ihrer viel weiser sei und viel höher stehe als früher. 

Die pessimistische Metainduktion lässt indes den Gedanken zu, dass wir heute nur auf andere Weise gleich dumm oder sogar törichter sein könnten als vergangene Generationen. Der Stolz auf wissenschaftlichen Fortschritt und das „rational-kritische Weltbild“ wäre dann nur cum grano salis berechtigt. Das reicht aber den Enthusiasten der Wissenschaft nicht aus, um zufrieden zu sein.

Unterbestimmtheit

Hat sich die pessimistische Metainduktion schon in ihrer originären Gestalt als robust gegen zahlreiche Angriffe erwiesen (5), so wird sie zusammen mit der Unterbestimmtheitsthese noch bedrohlicher für den wissenschaftlichen Realismus. 

„Unterbestimmtheit“ meint kurz gesagt, dass Theorien nicht durch Beobachtungsdaten verifiziert oder widerlegt werden können, da Beobachtungen ihrerseits „theoriebeladen“ sind (6). „Der Hexenwahn des 15. und 16. Jahrhunderts war eine Theorie der Besessenheit und stützte sich auf Beobachtungen, die heute in gleicher Weise zu machen sind.“ (7) Ähnlich lässt sich ohne Übertreibung sagen, dass die Wirkung der strengsten Coronamaßnahmen mit empirischen Daten nicht besser begründet ist als beispielsweise die Wirkung von Menschenopfern bei den Azteken. Mit anderen Worten: Messdaten lassen sich nahezu mühelos zur Bestätigung einer von allen Beteiligten geteilten fixen Idee verwenden, selbst wenn sie aus ganz unterschiedlichen, voneinander unabhängigen Bereichen der Wissenschaft stammen.

Die Anhänger der Natürlichen Theologie – zu welchen auch Galilei und Newton gehörten – trugen beispielsweise ab dem 18. Jahrhundert Messdaten und Beobachtungen aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um ihre Theorie zu bestätigen, dass Gott die Welt perfekt eingerichtet habe. Letzteres nennt man den „teleologischen Gottesbeweis“. Die Messdaten passten zueinander, sie bestätigten sich gegenseitig. Innere Logik war der Sache prima facie nicht abzusprechen. 

Newton nahm an, dass seiner Gravitationstheorie zufolge die Planeten aufgrund der Reibung im Äther irgendwann in die Sonne fallen müssten. Um dies zu verhindern, rücke Gott sie immer wieder auf ihre Umlaufbahn. (7) Newton sah darin den Beweis, dass Gott tatsächlich in der Welt wirkt, anstatt ohne Interesse abseits zu stehen, wie es der Deismus lehrte. 

Newtons These war durch Beobachtungsdaten hinreichend bestätigt, und viele Kollegen waren ähnlicher Überzeugung. Dass sich eine bestimmte Beweisführung als brüchig erweist und eine Theorie wie die des Äthers irgendwann verworfen wird, ist kein Spezifikum der Natürlichen Theologie, sondern nahezu aller wissenschaftlichen Theorien.

Damals bestätigten sich Menschen aus ähnlichem Milieu, mit ähnlicher Bildung gegenseitig, dass die Idee Gottes kein Hirngespinst war. Auch wenn sie über Details heftig streiten mögen, pflegen Menschen aus ähnlichem kulturellem Milieu sich nun einmal gegenseitig in ihren Grundüberzeugungen zu bestätigen, weil sie nicht von ihrer Gruppe ausgeschlossen und zu denen da unten gezählt werden wollen. Das ist die soziologische Grundlage des wissenschaftlichen Konsenses.

Transiente Unterbestimmtheit

Am reinsten wird das Unterbestimmtheitstheorem von André Kukla vertreten. Er sagt, dass zu jeder beliebigen Theorie eine Alternativtheorie nach folgendem Muster konstruiert werden kann: Hypothese eins trifft immer dann zu, wenn etwas beobachtet wird; wenn aber nichts beobachtet wird, trifft Hypothese zwei zu, die mit Hypothese eins logisch unvereinbar ist. Beide Hypothesen sind empirisch äquivalent, entsprechen also gleich gut der identischen Datengrundlage. (8)

Kuklas Fassung der Unterbestimmung dient hier nur dazu, das Prinzip deutlich zu machen. Die Frage, ob „künstliche“ Alternativhypothesen zur Klärung von Sachverhalten beitragen können, also steril statt fruchtbar sind, sei hier außen vor gelassen.

Höchst „unkünstlich“ wird die Unterbestimmtheitsthese in der Fassung von P. Kyle Stanford: Zu jeder Theorie sind zu jedem Zeitpunkt eine unbestimmte Anzahl radikal widerstreitender Theorien denkbar, die genauso gut oder besser zu den verfügbaren empirischen Daten passen. Sie „existieren“ als konkrete Möglichkeit schon zu diesem Zeitpunkt.

Wissenschaftler ziehen jedoch zum Zeitpunkt x stets nur eine sehr kleine Anzahl möglicher Theorien in Betracht. Dieses Phänomen wird als „transiente Unterbestimmtheit“ bezeichnet. (9) Da sich die Wissenschaftler bis heute in diesem Belang nicht geändert haben, kann durchaus bezweifelt werden, dass der heutige „Stand der Wissenschaft“ dem damaligen bezüglich seiner Wahrheitsnähe oder Objektivität ontologisch überlegen ist. 

Auch engere Vernetzung und größere Anzahl der beteiligten Wissenschaftler ändern laut Stanford an dem Befund nichts. Egal wie groß und vernetzt die Community auch sein mag – sie ist nicht in der Lage, den Umfang möglicher und bestens bestätigbarer Alternativen zu erfassen.

Die Pointe dieser Variante der Unterbestimmtheitsthese ist, dass sie nicht direkt auf Theorien, sondern auf Personen zielt. Die Unterbestimmtheit resultiert aus einer konstitutionellen Beschränktheit von Wissenschaftlern. Liebeserklärungen an die Wissenschaft, mit denen Wissenschaftler ihr Tun emotional erhöhen, dürfen diese Beschränktheit eher fördern. 

Fazit 1

Der wissenschaftlichen Antirealismus kann die Wissenschaft davor bewahren, größenwahnsinnig und übergriffig zu werden. Die Überzeugung indes, dass Wissenschaft als solche einen Zugang, gar einen privilegierten zu Objektivität und Wahrheit gewähre, ist notwendige Bedingung des vorherrschenden Wissenschaftsjakobinismus.

Der Antirealismus vermag als Korrektiv gute Dienste zu leisten, weil er das Versprechen der Wissenschaft einlöst, selbstkritischer zu sein als alle anderen Erkenntnisweisen. Dem Realismus hingegen bleibt solche Skepsis eher äußerlich. Sie dient dort vor allem Propagandazwecken, und im schlimmsten Fall dazu, sich auf vertrackte Weise für unfehlbar zu erklären, nach dem Motto: „Kraft unserer einzigartigen Skepsis und unserer einzigartigen Vernetzung sind unsere Selbstkorrekturmechanismen so ausgeprägt, dass immer nur gilt, was wir sagen.“ (10)

Kategorienfehler

Womit wir wieder beim Streit um die Coronamaßnahmen sind. Hier werden durchgängig wissenschaftliche Standards mit Wissenschaft selbst verwechselt, was einem Kategorienfehler gleichkommt. Wer kritisiert, dass bestimmte Standards nicht eingehalten werden, hat damit nichts über den ontologischen und erkenntnistheoretischen Status der Wissenschaft als solcher ausgesagt. Der Streit um Standards wird jedoch als Kampf zwischen echter Wissenschaft und Pseudowissenschaft ausgetragen, obwohl dies aus rationaler Sicht gänzlich irrelevant ist. Niedrige Standards sind weder per se falsch noch per se unwissenschaftlich.

Setzen wir Rationalität statt Wissenschaft an die erste Stelle, wird die Sache klar. Rationalität ist mit der Forderung nach Konsistenz (Widerspruchsfreiheit) von Begründungen eng verbunden. Das Standardargument gegen Inkonsistenz stammt von Aristoteles und besagt, dass mit widersprüchlichen Argumenten alles Beliebige begründet werden könne.

Norbert Hoerster betont: „Wer logische Widersprüche oder Fehlschlüsse duldet, kann auch durch den besten Erfahrungshorizont kein wahres Weltbild gewinnen.“ (11) Selbst wenn man meint, dass Widerspruchsfreiheit „kein absolut unverzichtbares Erfordernis“ sei, „in dessen Abwesenheit das ganze kognitive Unternehmen Schaden erlitte“ (12), ist starke Inkonsistenz, sind eklatante Selbstwidersprüche sicher in keiner Weise zulässig.

Wie ich ebenfalls nicht müde werde zu betonen, ist das schon die ganze Pointe. In meinem Text Auf verlorenem Posten habe ich ausführlich dargelegt, dass die Coronamaßnahmen mit dem Verweis auf ihre inkonsistente sowie inkohärente Begründung vernichtend kritisiert werden können – und daher auch sollten.

Wenn Karl Lauterbach beispielsweise eine Evaluierung der Coronamaßnahmen verhindern will und zur Begründung auf die schlechte Datenlage verweist, so ist erklärungsbedürftig, warum mit dieser eingestanden schlechten Datenlage alle Coronamaßnahmen gerechtfertigt wurden.

Es besteht auf verbaler Ebene keinerlei Dissens, was valide und reliable Daten, was hohe Evidenzklassen sind. Auch Herr Lauterbach wird nicht Evidenzgrad IV für hochwertiger erklären als Evidenzgrad Ia. Darüber muss also gar nicht gestritten werden. Der Streit muss darum gehen, dass Lauterbach und Co. ihre selbst anerkannten Standards nicht einhalten, sondern mit Doppelstandards arbeiten. Es spielt hierbei nicht die geringste Rolle, ob irgendwer Pseudowissenschaft betreibt oder nicht.

Fazit 2

Ich finde es betrüblich, dass offenbar niemand außer mir die Meinung vertritt, dass bei aller Kritik an den Maßnahmen die Inkonsistenz und Inkohärenz ihrer Befürwortung im Zentrum stehen sollte. Auf moralischer Ebene erscheint diese nämlich als zweierlei Maß, und dieses wird allgemein verurteilt. Menschen haben eine intuitive Abneigung gegen moralische Doppelstandards. Daher rührt der propagandistische Aufwand, ihnen einzureden, konkrete Doppelstandards seien gar keine Doppelstandards.

Anstatt die intuitive Abneigung gegen zweierlei Maß zu fördern, bringen sich Kritiker der Coronapolitik regelmäßig in Teufels Küche, wenn sie die Wissenschaft oder die Wirklichkeit beschwören, als wären es Götter. Daraus lässt sich weder rationales noch propagandistisches Kapital schlagen. Es sollte schlicht unterbleiben.


(1) Vgl. Philip Kitcher, The Advancement of Science, Oxford 1993, Kap.1: Legend’s Legacy.

(2) Vgl. Hilary Putnam, „What Theories are Not”, in: Ernest Nagel, Patrick Suppes, Alfred Tarski (Hg.), Logic, Methodology and Philosophy of Science, 1962, Vol. 44, S. 240–251.

(3) Putnam meint vor allem die Vertreter des Logischen Empirismus.

(4) Vgl. Nicholas Rescher, Rationalität, Würzburg 1993, S. 1–22.

(5) Vgl. dazu die ausführliche Darlegung bei P. Kyle Stanford, Exceeding our Grasp, Oxford 2006, Kap. 6 u. 7.

(6) Vgl. das Standardwerk von Russell Norwood Hanson, Patterns of Discovery, Cambridge 1958.

(7) Vgl. Hans Poser, Wissenschaftstheorie, Stuttgart 2001, S. 193.

(8) Vgl. André Kukla, Studies in Scientific Realism, Oxford, S. 58–81. 

(9) Vgl. Lawrence Sklar, „Methodological Conservatism “, in: Philosophical Review, Vol. 84 (3), 1975, S. 384–400. Vgl. Stanford, Exceeding our Grasp, Kap. 1.3. Vgl. Bas van Fraassen, The Scientific Image, Oxford 1980, S. 59–64. Stanford belegt die transiente Unterbestimmtheit am Beispiel wissenschaftlich etablierter Theorien.

(10) Das ist zusammengefasst die Message des Buches von Florian Aigner.

(11) Norbert Hoerster, Was können wir wissen?, München 2010, S. 44.

(12) Rescher, Rationalität, S. 87.